Was sind RECs und andere Energy Attribute Certificates (EACs)?
Energieattribut-Zertifikate sind vertragliche Instrumente mit Informationen über den Stromverbrauch: z. B. Herkunftsnachweise (EU) oder Renewable Energy Certificates (USA).
Direktinvestitionen in erneuerbare Energien haben nicht nur positive Auswirkungen auf unsere Umwelt. Unternehmen, die sich für eine finanzielle Investition in den Bereich der grünen Energie entscheiden, können mit ihnen noch viele weitere Ziele erreichen. Man unterscheidet im Bereich der erneuerbaren Energien zwischen Onsite- und Offsite-Direktinvestitionen.
ÜBERBLICK
Bei Direktinvestitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien kann der Erzeuger erneuerbarer Energie gleichzeitig auch der Abnehmer sein. In diesem Fall werden die Energieproduktion und die Energieattribut-Zertifikate für eigene Zwecke verwendet. Direktinvestitionen können sich langfristig auf die Wirtschaft eines Landes auswirken und zeichnen sich durch den Kauf von Unternehmen durch Eigenkapital oder Aktien aus. Ein Trend hin zu Direktinvestitionen im Bereich der erneuerbaren Energien könnte die Art und Weise, wie Nachhaltigkeit in die Industrie und das Leben der Bürger integriert wird, entscheidend verändern.
Wer sich für Direktinvestitionen in erneuerbare Energien interessiert, konzentriert sich meist auf Onsite-Solar- (z. B. Solardächer) und Windkraftprojekte. Ein frischer Geldzufluß kann zu mehr Beschäftigungsmöglichkeiten, wissenschaftlichen Fortschritten und verbesserter Produktivität führen. Solche Investitionen können den Investor zum Teil- oder Haupteigentümer eines Kraftwerkes machen. Direktinvestitionen werden jedoch auch genutzt, um Energie-Attribut-Zertifikate (EACs) zu erhalten.
EACs werden als Nachweis dafür ausgestellt, dass der an dieser Quelle erzeugte Strom grün ist, d. h. aus erneuerbaren und nachhaltigen Quellen stammt. Da sich die Welt zunehmend auf einen besseren Schutz des Planeten konzentriert, könnten diese Zertifikate in der Politik, bei Steuersubventionen und im allgemeinen Verbraucherverhalten in Zukunft ebenfalls zunehmend an Bedeutung gewinnen. Erfahren Sie mehr über Energieattribut-Zertifikate in DIESEM Knowledge-Hub-Artikel.
Direktinvestitionen in erneuerbare Energien können die Energiesicherheit verbessern, den Zugang zu Strom stabilisieren, die wirtschaftliche Entwicklung stärken und den Klimawandel eindämmen. Abgesehen von den offensichtlichen positiven Auswirkungen des Wachstums von Direktinvestitionen in erneuerbare Energien gibt es jedoch noch mehrere andere Ziele, die Unternehmen und Firmeninhaber mit ihnen erreichen können.
Natürlich gibt es für verschiedene Ökostromquellen verschiedene Investitionsformen. Bei Direktinvestitionen unterscheidet man zwischen zwei Arten: Onsite- und Offsite-Investitionen.
Onsite-Direktinvestitionen stellen eine der am leichtesten zugänglichen Möglichkeiten dar, Ihren Verbrauch an grüner Energie nachzuweisen. Außerdem können Sie den Bau eines Kraftwerks für erneuerbare Energien direkt auf dem Gelände des Unternehmens von vertrauenswürdigen Partnern überwachen lassen. Ideal ist es, eine direkte Verbindung zwischen Ihrer Produktionsstätte und dem Sitz Ihres Unternehmens herzustellen, um den Ressourcenverbrauch zu ermitteln. Diese Lösung wird gemeinhin als Onsite-Direktinvestition bezeichnet.
Meist ist das Unternehmen der Eigentümer des Kraftwerks. Manchmal entscheiden sich Unternehmen für Onsite-PPAs, um höhere Vorlaufkosten zu vermeiden. Sie verleihen dann ihr Land an ein drittes Unternehmen, das dort erneuerbare Energieanlagen betreibt und skaliert. Solaranlagen auf Dächern und Onsite-Electrical-Services sind dabei am weitesten verbreitet. Ein Vorteil der Onsite-Direktinvestitionen sind auch die geringeren Vorlaufkosten im Vergleich zu regulärer Miete oder dem Kauf von extern erzeugtem Strom.
Offsite-Direktinvestitionen sind solche, bei denen ein Unternehmen beschließt, seine Ökostromanlagen in größerer Entfernung zu errichten. Oft verfügen Unternehmen an ihrem Standort nicht über ausreichend Platz, um ein voll funktionsfähiges und zuverlässiges Kraftwerk für erneuerbare Energien bauen und unterhalten zu können. Viele Unternehmen entscheiden sich deshalb für eine Lösung mit Power Purchase Agreements (PPAs), die den Kauf von Energie regeln, die auf fremdem Grund erzeugt wird.
Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich um die Auslagerung von Ressourcen. In diesen Fällen werden die beteiligten Dritten als "Bilanzkreisverantwortliche" bezeichnet. In der Regel ist es diese Partei, die den ordnungsgemäßen und sicheren Transport und die Lagerung des erzeugten grünen Stroms überwachen soll. Eine solche Vereinbarung wird gemeinhin als Offsite-Direktinvestition bezeichnet.
Ein PPA ist eine gängige Lösung, bei der in der Regel ein Drittunternehmen eine erneuerbare Energiequelle auf einem anderen Grundstück installiert und betreibt. Der Kunde oder Investor kauft dann nur die endgültige Leistung des grünen Stroms. Lesen Sie mehr über PPAs für Unternehmen in DIESEM Knowledge-Hub-Artikel. Insgesamt können Direktinvestitionen nicht nur den Nachhaltigkeitsbemühungen auf der ganzen Welt, sondern auch dem lokalen Unternehmenswachstum und dem Kundenverhalten einen dringend benötigten Impuls geben.
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